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Viele Aktien sind 2022 unter die Räder gekommen. Doch einige feiern 2023 ein beeindruckendes Comeback und sind ihr Risiko offenbar wert.

Wer wollte im Herbst 2022 schon die Aktie von Meta haben? Kaum jemand. Zu groß war das negative Momentum, zu umstritten die hohen Ausgaben fürs Metaverse und zu hoch die Personalkosten, die Meta ebenso wie viele andere Tech-Konzerne in den USA aufgebaut hatten. Mit den Quartalszahlen im Januar dann explodierte der Aktienkurs von Meta förmlich und dies lag wie bei so vielen anderen Tech-Titeln auch daran, dass sogenannte Short-Seller ihre Positionen eindecken mussten. In einem solchen Fall wollen viele die auf fallende Kurse gesetzt hatten durch ein Nadelöhr und Aktienkurse klettern binnen kurzer Zeit gern mal deutlich zweisellig. 

Tesla als Symbol

Paradebeispiel für jene Art der Kursreaktion ist auch Tesla. Runtergeprügelt im Jahr 2022 ging es pünktlich zum 2. Januar aufwärts und die Aktie schaffte 2023 fast 100 Prozent. Eine glatte Kursverdopplung, die E-Mobilitätskonkurrent Lucid auf den Punkt auch hinlegen konnte. In die Riege der zuvor eingebrochenen und dann fix verdoppelten Aktien gehörte auch Coinbase, die natürlich auch von der Erholung am Kryptomarkt profitierten wo Ethereum und Bitcoin im Gleichschritt fast 50 Prozent vom Zwischentief lieferten. 

Die zweite Reihe in Deutschland

In Deutschland kam mit dem unerwartet starken DAX im Januar auch die Brokerbranche wieder nach vorne. Flatex holte deutlich auf, doch auch der Smartbroker aus Berlin verzeichnet 2023 eine kräftige Kurserholung. Das sogenannte Orderbuch signalisiert zudem, dass die Verkäuferseite sich im Jahr 2022 gut abgearbeitet hat und jetzt der Weg nach oben frei wäre. Mit ein paar guten Nachrichten könnte es Richtung zehn Euro gehen. 

Ende September und Ende Dezember hatten sich Skeptiker bei Smartbroker an der Aktie abgearbeitet und sie zweimal unter sechs Euro gedrückt. Dort war jedes Mal Schluss und setzte eine Erholung ein. Technische Analysten sprechen in diesem Fall oft von einem tragfähigen doppelten Boden in der Aktie. Dies trifft auch auf den Titel HomeToGo zu, den mancher von seiner Urlaubsbuchung kennen könnte. Vom September bis Dezember arbeitete man ähnlich wie Smartbroker eine Bodenbildung aus, im Falle des Tourismus-Titels auf dem Kursniveau von zwei Euro.

Erste Reihe kann es auch

Doch auch in der ersten Riege in Deutschland können Erholungen starke Dynamik aufweisen – mit einem Unterschied zu den genannten Titeln aus der zweiten Reihe. Viele Aktien aus dem DAX und MDAX, die im Januar abgeliefert haben, waren Anfang Februar überkauft. Dazu gehören Zalando, Jungheinrich oder auch die Lufthansa. Für das nächsthöhere Kurslevel ist dringend eine Pause und ein sogenannter technischer Rücksetzer nötig. Auch dies gehört bei Aktien im Erholungsmodus dazu. 

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